Wahlrecht / Wahlrechtsreform

Bereits von Bismarck wird die Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts angemahnt. Forderung nach Reform ist schließlich von einer breiten Mehrheit getragen, wird aber von den "Junkern" immer wieder verhindert. 1902/03 wird über die Einführung von Wahlkabinen debattiert ("Klosettgesetz"). 10. und 12.1.1908 vor dem Abgeordnetenhaus in Berlin Demonstrationen für eine umfassende Reform. Die Sozialdemokraten mobilisieren einige Zehntausend Anhänger. Bei Zusammenstößen mit der Polizei gibt es Verletzte. 22.1.1908 in Braunschweig ebenfalls Zusammenstöße mit der Polizei. 27.2.1910 Veranstaltung im Zirkus Busch gegen die Preußische Wahlrechtsvorlage, die nur marginale Reformen verspricht. 6.3.1910 trotz Verbots Aufruf der Berliner Sozialdemokraten zu einer Aktion im Treptower Park. 150.000 Demonstranten, aber keine Zusammenstöße. 18.3.1910 in Stuttgart. 1910 scheitert Bethmann Hollweg an der Aufgabe, auch nur winzige Änderungen durchzusetzen. 1913 Antrag der SPD im Reichstag die Einführung des freien, allgemeinen direkten und geheimes Wahlrechts, wird abgelehnt. 1917 unternimmt Bethmann Hollweg einen Neuversuch zur Reform, wird vom Kaiser letztlich verhindert.

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Als Bülow sprach

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Wahlrechts-Glossen

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Gerecht und gesund

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Die zerstörte Illusion des Blockfreisinns

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Nach dem Genuß der preußischen Wahlrechtspastete

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Die Paarung

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Liberale Mitbürger

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Rabbi Ben Akiba spricht:

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Säch'sche Schmerzen

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Frommer Wunsch

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De sächs'sche Wahlreform

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Wahlreform in Sachsen

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Pluralwahl mit Bildungsstimmen

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Blitzdrahtnachrichten

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Preußisches Wahlrecht

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Immer langsam voran!

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Ein Wahlrechtskampf

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